Weihnachtsaktion: „Stille Nacht” an Heiligabend
Dieses Weihnachten wird ein Fest ohne große Familienfeier. Angesichts der Corona-Pandemie ruft die Nordkirche alle Menschen zu einem ungewöhnlichen Gemeinschaftssingen an Heiligabend auf: Unter dem Motto „Stille Nacht – Der Hoffnung eine Stimme geben” rufen die Bischöfinnen und Bischöfe gemeinsam dazu auf, an Heiligabend um 20 Uhr das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ zu singen oder zu musizieren – von Balkonen, aus Fenstern oder Türen, immer mit sicherem Abstand. Dabei könnten die Menschen vielleicht eine Kerze in die dunkle Nacht halten, so Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt. „So sind wir Weihnachten in einem Augenblick einander nah, wo wir es ansonsten dieses Jahr nicht sein können.”
Auch der Offene Kanal Westküste sendet am 24. Dezember um 20 Uhr das Friedenslied, das mittlerweile zum immateriellen Unesco-Weltkulturerbe gehört, in seinem Programm. Den Text zum Mitsingen gibt es hier. Eingesungen wurde das Lied virtuell von Mitgliedern des Meldorfer Domchors unter Leitung von Kantorin Anne Michael.
Am Sonntag, dem 27. Dezember, laden wir dann um 13 Uhr in der Sendung „Radioreise“ ein, sich auf die Spuren des weltberühmten Weihnachtsliedes zu begeben, dessen Zauber seit mehr als 200 Jahren ungebrochen ist. Im Jahr 1819 haben der Salzburger Priester Joseph Mohr und der aus Oberösterreich stammende Lehrer Franz Xaver Gruber das Lied zum ersten Mal gesungen: In der St. Nikola Kirche in Oberndorf bei Salzburg. Aus Joseph Mohrs Feder stammt das Gedicht. Vertont wurde es auf dessen Bitte hin von Franz Xaver Gruber. Über Zillertaler Sängerfamilien trat es nur wenige Jahre danach seine Reise von Österreich nach Europa und in die Welt an. Mittlerweile wird es in mehr als 300 Sprachen und Dialekten gesungen.