Der Weg aus der Schule in den Beruf ist eine aufregende Reise. Es stehen viele wichtige Entscheidungen an. Dieses Jahr stellt sich für viele Schüler und Schülerinnen wieder die Frage, was sie nach ihrem Abschluss machen wollen. Nicht jeder möchte nach der Schule direkt mit dem Studium oder der Ausbildung beginnen. Anstatt um die Welt zu reisen, lässt sich die Zwischenzeit auch mit einem freiwilligen, sozialen Jahr (FSJ) überbrücken. Dabei gibt es viele verschiedene Bereiche, in denen man sein FSJ machen kann. Neben „sozial“ (oft in Schulen oder Pflegeeinrichtungen), „Kultur“ (Museen, Musik und Medien) gibt es auch ein FÖJ (ökologisches Jahr). Beim Offenen Kanal Westküste in Heide machen Tobias Nuppnau und Oskar Lukas aktuell ein FSJ Kultur:
„Mein FSJ vereint kreativen Freiraum mit der Übertragung von Verantwortung und persönlicher Entwicklung. Zudem kriege ich Einblicke in Bereiche in die man sonst nicht ohne weiteres reinkommt und muss mehr Verantwortung übernehmen, als beispielsweise in der Schule“, so Oskar Lukas.
Zu den Aufgaben der beiden FSJler gehören beim OK Westküste neben dem Aktualisieren von Veranstaltungstipps und dem Programm, auch das Vorbereiten und Senden einer wöchentlichen Lokalsendung. Dazu können sie auf das gesamte Seminarprogramm zurückgreifen und sich von erfahrenen Kollegen unterstützen lassen.
Das freiwillige, soziale Jahr ist eine gute Gelegenheit, schon einmal Praxiserfahrungen zu sammeln und sich zu orientieren. Welche Betriebe oder Vereine überhaupt ein FSJ anbieten kann man auf der Seite des Landes Schleswig-Holstein www.lkj-sh.de/freiwilligendienste-kultur-und-bildung/dein-freiwilligendienst nachlesen.
Ausgewählt wird meistens nach einer kurzen Bewerbung und einem Vorstellungsgespräch. Mitbringen sollte man eine grundlegende Motivation sich zu engagieren sowie Zuverlässigkeit. Ein Führerschein kann auch nicht schaden.
Für die geleistete Arbeit erhalten die FSJler ein Taschengeld in einer Höhe von mindestens 150 bis maximal 402 Euro. Manchmal gibt es zusätzlich noch einen Zuschuss zu Unterkunft und Verpflegung oder eine Ermäßigung im Schleswig-Holstein-Tarif. Diese Vergünstigungen sind allerdings vom Träger abhängig.
Es gibt keine generelle Bewerbungsfrist, die meisten Plätze werden allerdings zwischen Februar und April vergeben. Generell ist es ratsam, die Bewerbung ungefähr neun Monate im Voraus abzuschicken. Mehr Infos unter https://freiwilligendienste-kultur-bildung.de/