Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Meldorf
Pflege, ärztliche Versorgung im ländlichen Raum, Organspende, digitale Gesundheit und Impfpflicht – das waren die Themen, über die Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am vergangenen Freitag in Meldorf sprach. Der Besuch in Meldorf fand im Rahmen des traditionellen Mehlbeutelessen der Jungen Union Dithmarschen statt.
Zu einem Zwischenfall kam es, als zwei junge Frauen blank zogen und Jens Spahn mit Papierschnipseln bewarfen. Mit ihren nackten Oberkörpern, auf denen die Worte „My body, my choice“ zu lesen waren, wollten sie gegen eine von Spahn geplante Studie zu seelischen Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen demonstrieren. Dazu sangen sie: «Das ist Spahnsinn, warum schickst du Frauen in die Hölle? Hölle! Hölle! Hölle!» nach einem Schlager von Wolfgang Petry.
Die Aktivistinnen gehören zur feministischen Gruppe Femen, die seit Jahren durch spektakuläre Aktionen medienwirksam in Erscheinung tritt.
Spahn reagierte gelassen: «Bei mir kommt ihr mit Ausziehen nicht so weit», sagte der Minister, der mit einem Mann verheiratet ist, unter dem Gelächter des Publikums. Personenschützer warfen die Aktivistinnen aus dem Saal.
Der Offene Kanal Westküste sendet einen Mitschnitt des Redebeitrag mit anschließender Publikumsfragerunde am Karfreitag von 17 bis 19 Uhr in seinem Programm.