Filmriss – live von der Berlinale
Am heutigenDonnerstag, den 11. Februar beginnen die Filmfestspiele in Berlin. Auch die Norddeutsche Bürgerfunk-Redaktion „Filmriss“ ist wieder vor Ort.
Sechs norddeutsche Bürgerradios, darunter die Offenen Kanäle (OK) Westküste, Lübeck und Kiel werden vom 11. bis 19. Februar mit der gemeinsamen Redaktion „Filmriss“ wieder live von den 66. Internationalen Filmfestspielen in Berlin berichten. Gesendet wird aus einem eigens eingerichteten Radiostudio in der Landesvertretung Niedersachsen/ Schleswig-Holstein, mit Blick auf den Potsdamer Platz.
Die zwölfköpfige Redaktion produziert (wochen-)täglich eine einstündige Sendung, die jeweils um 17.00 Uhr auf den Frequenzen der Offenen Kanäle Hörfunk in Schleswig-Holstein und auch im Internet als Livestream zu hören sein wird.
Ausführliche Informationen, Interviews und Kommentare über die Wettbewerbsfilme sind schon Standard des Projekts, dazu O-Töne von der Stimmung auf der Berlinale, von den Partys und aus den Pressekonferenzen mit allen Stars. „Das Filmfestival in Berlin lebt gerade von der Vielfalt des Programms. Ob internationale Großproduktionen mit Top-Stars, experimentelle Independentfilme oder Art-House-Kino aus der ganzen Welt: das Festival zeigt elf Tage lang Filme, die begeistern, berühren und neue Welten entdecken lassen“, verrät OK Leiter Andreas Guballa, der auch vor Ort sein wird. Rund 400 Filme stehen in diesem Jahr auf dem Programm, die nach den Worten von Berlinale-Direktor Dieter Kosslick thematisch unter dem Motto «Recht auf Glück» stehen. In vielen Filmen gehe es um das Recht auf Heimat, Liebe, Selbstbestimmung, Arbeit, Leben und Überleben. Dazu gehören auch die Wettbewerbsbeiträge, die sich mit Flucht und Vertreibung beschäftigen. Im Rennen um den Goldenen und die Silbernen Bären sind 18 Regiearbeiten. Darunter ist in diesem Jahr nur ein deutscher Film. Die 33-jährige Erfurterin Anne Zohra Berrached zeigt das Abtreibungsdrama „24 Wochen“ mit Julia Jentsch („Sophie Scholl – Die letzten Tage“) und Bjarne Mädel („Der Tatortreiniger“).
Präsidentin der diesjährigen Berlinale-Jury ist die dreifach oscarprämierte Hollywoodschauspielerin Meryl Streep.
Eröffnet wird die 66. Berlinale in diesem Jahr mit der außer Konkurrenz laufenden Komödie „Hail Caesar!“, der in einem großen Hollywoodstudio Anfang der 50er Jahre spielt. Georg Clooney spielt den Schauspieler Baird, der Held in einem zu dieser Zeit so beliebten monumentalen Sandalenfilme ist. Als Baird entführt wird, muss Eddie (Josh Brolin)ran. Er ist der „Problemlöser“ des Studios – und hat schon reichlich damit zu tun, die Skandale von Schwimm-Starlet DeeAnna (Scarlett Johansson) und Stepptänzer Burt (Channing Tatum)zu vertuschen. „Hail, Caesar!“ startet nach der Berlinale-Premiere dann am 18. Februar im Kino.
„Auch das restliche Star-Aufgebot auf dem roten Teppich kann sich wieder sehen lassen“, weiß Andreas Guballa. Stars wie Nicole Kidman, Clive Owen, Tilda Swinton, Kirsten Dunst, Julianne Moore, Colin Furth, Jude Law und Sam Shephard werden auf dem roten Teppich vor dem Berlinale-Palast erwartet.
Die Berlinale ist eines der wichtigsten Events der internationalen Filmindustrie. Nahezu 20.000 Fachbesucher aus 124 Ländern, darunter etwa 4.000 Journalisten, akkreditieren sich jedes Jahr für die Internationalen Filmfestspiele. Mit über 300.000 verkauften Eintrittskarten ist die Berlinale nicht nur Branchentreff, sondern auch weltweit das größte Publikumsfestival: Zehn Tage Filmkunst, Glamour, Party, Ideenaustausch und "Big Business" begleiten die Filmvorführungen.