Den Opfern einen Namen geben
Die Stadt Meldorf hat ein einzigartiges inklusives Profil als eine Gemeinde, in der Menschen mit Handicap im Stadtbild eine Selbstverständlichkeit sind. Das war nicht immer so: Die nationalsozialistische Ideologie und ihre Verbrechen fanden auch in Meldorf statt. Im Zuge der Diskussionen um die Umbenennung des Gustav-Frenssen-Weges machte die Stiftung Mensch auf das Schicksal zweier Meldorfer Mädchen aufmerksam, die in früher Kindheit durch Euthanasie ermordet wurden: Heinke Hoffmann und Antje Hinrichs. Beide hatten eine Behinderung. Beide wären heute Mitte 70 Jahre alt. Beide könnten noch leben, wären sie nicht Opfer der NS Ideologie über lebenswertes Leben geworden. Ermöglicht durch eine Spende wurden am 2. Dezember zwei Stolpersteine in Gedenken an die beiden Mädchen in Meldorf verlegt. Am Vorabend informierten der Jurist Dr. Klaus Alberts, passionierter, freier Autor der Region, und der Begründer der Stolperstein-Initiative, der Künstl