Autorinnen-Lesung von Judith Arlt auf Westküste FM
Im Rahmen der diesjährigen Meldorf-Woche präsentierte Judith Arlt am 6. Mai als Welturaufführung ihren neuen Roman „Die Welt war schneller als die Worte“ im Peter Panter Buchladen. Der Offene Kanal Westküste hat die Lesung aufgezeichnet und sendet den Mitschnitt am Dienstag, den 20. Mai ab 18 Uhr sowie am Sonntag, den 25. Mai ab 20 Uhr in seinem Programm.
Und darum geht’s:
Eine Frau reist um die Welt. Allein. Im 19. Jahrhundert. In Paris steht 100 Jahre später eine andere Frau in der Küche. Mit ihrer Geliebten. Im Wohnzimmer warten Mutter, Mann und Kinder. Es ist Weihnachten, eigentlich das Fest der Liebe. Judith Arlt hat die Lebenslinien dieser beiden Frauen verbunden, zu einem Roman, der zwischen den Zeiten und zwischen den Kontinenten changiert.
Literarisches Vorbild der weltreisenden Carolina ist Lina Bögli. Die stammte aus der Schweizer Provinz und war um 1900 allein unterwegs in der Ferne. Als erste Frau stieg sie zu Fuß auf den hawaiianischen Vulkan Haleakala. Die Liebe ihres Lebens aber ließ sie in Krakau zurück. Auch Irène, die Frau aus Paris, schafft den Ausbruch aus der kleinbürgerlichen Enge und begibt sich auf Spurensuche nach Polen.
Judith Arlt, geboren 1957 in Liestal in der Schweiz, studierte Slavistik und Germanistik und promovierte mit deiner Doktorarbeit über den polnischen Schriftsteller und Filmemacher Tadeusz Konwicki.
Sie lebte und arbeitete lange Jahre in Warschau, dann in Berlin von 1994 bis 2007, seit September 2007 in Meldorf.
Sie liebt Grenzen und deren Übertretungen und hasst hohe Berge und schattige Schluchten. Gern sammelt sie Superlative, Museumsbleistifte und Ansichtskarten.