8. Hospiz- und Palliativtag auf Westküste FM
„Sterben gehört zum Leben“ – jeder hat diesen Satz schon einmal gehört. Allerdings ist der Tod, obwohl in den Medien ständig präsent, immer noch weitgehend aus unserem Alltag verbannt: In Deutschland sterben nur etwa 10 Prozent aller Menschen in ihrer gewohnten Umgebung. Etwa 50 Prozent sterben im Krankenhaus, weitere 40 Prozent in Pflegeeinrichtungen. Dies entspricht sehr
häufig nicht den Vorstellungen, die Menschen von einem angemessenen Abschied vom Leben haben. Unter dem Motto des Luther-Verses „Mitten wir im Leben sind“ fand am 28. September in Meldorf der 8. Hospiz- und Palliativtag statt – ausgerichtet vom Freundeskreis Hospiz Meldorf/Dithmarschen e.V.
Zweck der zahlreichen Vorträge von Fachreferenten war es, der hospizlichen und palliativ-medizinischen Arbeit weitere Aufmerksamkeit zu verschaffen, so Koordinatorin Manuela Nancekiviell. Leitgedanke der Hospizbewegung sei es, Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten und zu unterstützen – entsprechend ihrer Wünsche und Vorstellungen. Hospizarbeit bedeutet, dass Schwerkranke und Sterbende in ihrem letzten Lebens-
abschnitt nicht allein gelassen werden. Sie ermöglicht durch intensive Pflege, persönliche Fürsorge und Zuwendung ein Sterben in Frieden und Würde. Und sie hilft denen, die als nahestehende Menschen mit dem Verlust eines Sterbenden fertig werden müssen.
Rund 350 Menschen – Experten, ehrenamtliche und Interessierte – besuchten die Veranstaltung, die der Offene Kanal Westküste mitgeschnitten hat. Die Aufzeichnung läuft am Mo, 14. Okt ab 19 Uhr und Sa, 26.10. ab 13 Uhr auf Westküste FM.