Der Kulturinfarkt: Von Allem zu viel und überall das Gleiche. Eine Polemik über Kulturpolitik, Kulturstaat, Kultursubvention.
Ein Buch sorgt für Unruhe im Kulturbetrieb – "Der Kulturinfarkt". Die Hälfte aller Theater, Museen und Bibliotheken in Deutschland sollte geschlossen werden. Das ist die wohl provozierendste These der vier Autoren. Es gebe von allem zu viel und überall das gleiche. Mit-Autor Dieter Haselbach sagt: "Es muss nicht für jeden vor jeder Haustür ein vollständiges Kulturangebot sein, wenn ich mir betrachte, wie für andere Konsum- oder Freizeitgestaltungen Menschen bereit sind große Strecken zurückzulegen, denke ich, das kann man auch zumuten für einen Kulturbesuch."
Am 19. März gab es im Nordkolleg in Rendsburg die Möglichkeit, den Kulturinfarkt zu therapieren. Zwei der Autoren, Stephan Opitz und Dieter Haselbach, stellten sich den kritischen Fragen der Kulturredakteure Christoph Munk (Kieler Nachrichten) und Michael Stitz (SHZ). Der Offene Kanal Westküste hat das Gespräch mitgeschnitten und sendet die Aufzeichnung am Ostersonntag, den 8. April ab 14 Uhr in seinem Programm.