Jugendschutz im Internet
Vor kurzem erschütterte der mit dem ARD-Fernsehpreis ausgezeichnete Film „Homevideo“ viele Zuschauer: der schüchterne 15-jährige Jakob wird zum Opfer einer Cyber-Mobbing-Attacke, als ein peinliches Video über ihn im Internet auftaucht. Die Lösungsversuche der beteiligten Personen kommen zu spät: die Geschichte endet tragisch mit dem Selbstmord Jakobs. Leider kein fiktiver Fall. Im Netz kommt es zunehmend zu Mobbing-Aktionen gegen einzelne Personen – Jugendliche wie Erwachsene gleichermaßen. Laut Bundes-Innenministerium ist inzwischen fast jeder Dritte schon Opfer solcher Angriffe geworden. Besonders in der Zielgruppe der Jugendlichen ist das Thema sehr relevant, Berichte von Selbstmorden gemobbter Schüler, Schlägereien, die vorher online verabredet wurden und ähnliche Fälle kommen immer wieder vor.
Nach Ausstrahlung der Sendung wird nun von vielen Kommentatoren gefordert, unsere Kinder für den sicheren Umgang mit dem Internet bzw. den sozialen Plattformen zu schulen. Oft fehlt Eltern und Lehrern jedoch schlicht die Zeit, sich mit dieser virtuellen Welt zu beschäftigen, in der Jugendliche mehrere Stunden täglich verbringen. In einem kostenlosen Seminar des OK Westküste informiert Medienpädagoge Bjoern Petersen am Mittwoch, den 21. März im OK Studio Heide und an 22. März im Studio Husum Eltern, Lehrer, Pädagogen und Erzieher über die positiven Aspekte des „Mitmach-Internets“ genauso wie über die Gefahren und wie damit umzugehen ist. Anmeldung bis 19. März unter 0481-3333 oder info@okwestkueste.de