„Ooles und Nies ut Eiderstedt“ zum Thema Bauernhofpädagogik
Nach wie vor schreitet der Strukturwandel in der Landwirtschaft voran. Betriebe stehen vor der Entscheidung sich zu spezialisieren und immer weiter zu wachsen oder auf neue Einkommensquellen zu setzten.
Rund 2000 Betriebe in Schleswig-Holstein gehen den Weg in Richtung Einkommenskombinationen und bieten Direktvermarktung, Bauernhofcafés, Partyscheunen oder Kindererlebnisse auf dem Bauernhof an.
Diese zusätzlichen Betriebszweige tragen erheblich zum Erhalt von landwirtschaftlichen Betrieben bei, die sonst nicht mehr existieren könnten. Sie schaffen Arbeitsplätze und wirken so strukturfördernd und belebend im ländlichen Raum.
Die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Strukturwandel zu begleiten und bietet seit 2005 den Lehrgang „Bauernhofpädagogik“ an. Der Lehrgang ist in dieser Form einmalig in Deutschland. Das Besondere ist der große Praxisanteil. Es gibt keine Patentrezepte, sondern es werden jeweils ganz persönliche Konzepte entwickelt, die zur jeweiligen Person und zum Betrieb passen. Inzwischen haben in Schleswig-Holstein 91 Bauern und Bäuerinnen den Lehrgang Bauernhofpädagogik absolviert und es ist eine bunte Projektlandschaft mit vielfältigen Angeboten entstanden. Angefangen vom Kindergeburtstag auf dem Bauernhof über die Jahreskurse bis hin zum Weihnachtsmärchen im Stall. Im Rahmen der Sendung des Heimatbundes „Ooles und Nies ut Eiderstedt“ im Offenen Kanal Westküste berichten Anita Kröger aus Tentenbüll und Birgit Groth aus dem Kirchspiel Garding am Sonntag, den 2. Oktober ab 9.30 Uhr über die Ausbildung und ihre Erfahrungen.