Erinnerungen an den Piratensender Powerplay auf Westküste FM
In den frühen 80-er Jahren gab es in Deutschland aufgrund gesetzlicher Beschränkungen noch keine Vielfalt im deutschen Radio. Lediglich öffentlich-rechtliche Sender waren über Antenne zu empfangen. Deren Programme mochte man entweder oder eben nicht, eine Alternative hatte man allenfalls über die Kurz- oder Mittelwelle.
Das war der Stoff für die erste Filmkomödie von Thomas Gottschalk und Mike Krüger „Piratensender Powerplay“ aus dem Jahr 1982. Zum Inhalt: Die Freunde Tommy und Mike senden regelmäßig montags um 15 Uhr als Piratensender aus einem behelfsmäßigen Studio in einer Wohnung, um dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit seinem „bescheuerten Programm“ den Spiegel vorzuhalten. Der Sender ist überaus beliebt bei der Bevölkerung, und das ist –abgesehen davon, dass Piratensender illegal sind – den Bossen des Bayrischen Rundfunks ein Dorn im Auge. Angesichts sinkender Einschaltquoten des eigenen Programms wünschen sie sich sehnlichst, dem Treiben der illegalen Konkurrenz endlich ein Ende zu setzen. Man ist kurz vor dem Ziel, da bekommen Tommy und Mike unerwartet Hilfe von Mikes Schwester Irmgard. Sie präsentiert den verdutzten Jungs eine mobile Sendeanlage, eingebaut in einem Wohnmobil. Mit jetzt 200 Kilometern Reichweite und mehreren Werbeverträgen zur Finanzierung des Projekts geht Radio Powerplay wieder auf Sendung. Es entwickelt sich ein Katz-und-Maus-Spiel mit den Peilwagen der Bundespost und der Polizei.
In ihrer Sendung „Vinylplaudereien“ am Sonnabend, den 17. September ab 16 Uhr auf Westküste FM erinnern die Redakteure Heiko Krohn und Jörg Lotze an diesen noch heute beliebten Film. Zu hören gibt es neben der Originalmusik auch Filmausschnitte. Zudem werden drei DVDs „Piratensender Powerplay“ verlost.