Lesung Markus Heitz „Judassohn“
Markus Heitz ist die deutsche Geheimwaffe für fantastischen Horror und herausragende Fantasy. Am 11. Mai stellte der Autor seinen aktuellen Vampirthriller "Judassohn" in der Scheller Boyens Buchhandlung vor. Der OK Westküste sendet die Aufzeichnung dieser Veranststaltung am Dienstag, den 18. Mai ab 18 Uhr. Mit "Kinder des Judas" hatte Heitz, der sich schon in diversen Spielarten des fantastischen Romans versucht und sich dort eine große Fangemeinde erschrieben hat, erstmals Vampire in den Fokus genommen. Und er hatte gezeigt, dass es auch anders geht: Sein hoch spannender Mix aus düsterer Alchemie, obskurer Wissenschaft, mythisch-geheimnisvoller Fantasy und temporeicher Action auf zwei Zeitebenen – dem 17. Jahrhundert und der Gegenwart – war einer der großen Erfolge des Buchjahres 2007. Nun legt er den Nachfolgeband vor, der einige Fäden aus "Kinder des Judas" aufnimmt und auch ein paar Figuren aus den Werwolf- und Dämonen-Romanen "Ritus, Sanctum und Blutportale" enthält, trotzdem aber eigenständig funktioniert und ohne Weiteres isoliert gelesen werden kann.
Im Mittelpunkt der Gegenwartshandlung steht Theresia Sarkowitz, genannt Sia, eine seit Jahrhunderten nicht alternde untote Vampirin, die die letzte Abkommin der Kinder des Judas, einer besonderen Vampirart, zu sein glaubt. Sie setzt alles daran, ihre Nachfahrinnen Emma und Elena vor demselben Schicksal zu bewahren, das sie seinerzeit in diese quälende Existenz gezwungen hat. Doch bald stellt sie fest, dass sie mitnichten das letzte Judaskind ist, denn es taucht jemand auf, der sie seit Jahrhunderten gesucht hat und sie zu vernichten trachtet…