W-U-P am 20.09.11: Aus für eine weitere Glühbirne und Aus für das Partikeltherapiezentrum (PTZ) in Kiel
W-U-P
(Wirtschaft-Umwelt-Politik) wird in der Regel an jedem 4. Dienstag im
Monat live ausgestrahlt. Doch in diesem Monat ist der Sendetermin aus
programmtechnischen Gründen um eine Woche vorverlegt, und zwar auf
Dienstag, 20. September 2011. In dieser Sendung geht es um folgende
Themen:
- Jetzt
ist auch die 60-Watt-Glühbirne
dran. Nach bestehendem EU-Recht darf sie nicht mehr verkauft werden.
Kai Wriedt,
stellvertretender Obermeister der
Elektroinnung Kiel, klärt uns auf.
- Das
Partikeltherapiezentrum in
Kiel kommt nicht so zum
Einsatz, wie es die Planer es sich vorgestellt haben. Dr.
med. Human Bolouri,
Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie, Internistische Onkologie
aus Kiel ist unser Gesprächspartner zu diesem Thema.
Zu
den Themen und Gästen im Einzelnen:
- Nachdem
nun schon die 100-Watt-Glühbirne und die 75-Watt-Glühbirne vom
Markt genommen wurden, ereilte die 60-Watt-Glühbirne
das gleiche Schicksal, und zwar zum 1. September 2011. Die Geschäfte
dürfen nur noch Restbestände verkaufen. Diese sind jedoch fast
überall durch ‚Panik-Käufe’ nicht mehr vorhanden. Werden die
anderen Glühbirnen (40-Watt und 25-Watt) bald folgen? Welche
Vorteile haben die Energiesparlampen, die uns nun angeboten werden?
Da in den Energiesparlampen Quecksilber enthalten sein soll, ist
Vorsicht geboten, wenn diese Lampen zerbrechen. Wir wollen uns mit
den dazu herausgegebenen Empfehlungen des Umweltbundesamtes
auseinandersetzen. Vielfach ist zu lesen, dass nach der Zeit der
Energiesparlampen die LED-Lampen kommen sollen. Sind die
Energiesparlampen nur eine Zwischenlösung? Der stellvertretende
Elektro-Obermeister in Kiel
wird uns viel erzählen können.
- Die
Politiker im Lande sprachen gern von einem "Leuchtturmprojekt",
wenn von dem Partikeltherapiezentrum
(PTZ) die Rede war. Es geht
dabei um zielgerichtete Krebsbehandlungen mit Protonen oder
Kohlenstoff-Ionen. Es sollte ein Patientenangebot geschaffen werden,
das es in Kiel, in Schleswig-Holstein, in Norddeutschland, in
Skandinavien und im gesamten baltischen Raum noch nicht gibt. 3.000
Patienten, so war schon im Jahre 2009 angedacht, sollten jährlich
behandelt werden. Es war eine wahre Euphorie ausgebrochen, als es
darum ging, diese Pioniertechnologie nach Kiel zu holen. Eine ganze
Grünanlage, der Pastor Husfeld-Park, wurde geopfert, damit der Bau
in der Nähe des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus
Kiel, errichtet werden konnte. Und einen Namen für dieses Vorhaben
wurde auch gefunden, das Nordeuropäische Radioonkologische Centrum
Kiel (NRoCK).
Nun
ist alles vorbei. Die federführende Firma Siemens steigt sofort aus
diesem Vorhaben aus. Die medizinisch-technischen Geräte werden
wieder aus dem Neubau herausgenommen…Man spricht nun davon, dass
sich das alles nicht rechnen würde, also sich finanziell nicht
trägt.
Dr.
med. Human Bolouri,
Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie, Internistische Onkologie
aus Kiel, war mit einigen Fachkollegen von Anfang an kein Befürworter
dieses PTZ. Warum? Darüber wollen wir mit ihm sprechen und ihn auch
fragen, ob nun die schleswig-holsteinischen Krebspatienten früher
sterben müssen.
Weitere
Themen sind in Vorbereitung.
Die
Moderation der Sendung liegt wieder in den Händen von Dr.
Christiane Salzbrenner und
Dieter Konietzko.
Diese Sendung wird wiederholt
-
im OK Kiel am Dienstag, dem
27. September 2011, von 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr, und - im OK
Flensburg am Donnerstag, dem 13. Oktober 2011, von 18.00 Uhr bis
19.00 Uhr.