Von CATI und dem „uses and gratification“-Modell
Das "Erweiterte Anforderungsprofil" kennzeichnet ein Niveau in der
schleswig-holsteinischen sog. "Reformierten Oberstufe". Der so betitelte
Leistungskurs Englisch des Regionalen Bildungszentrums 1 in Kiel setzt sich
in diesem Halbjahr mit dem Themenfeld "Kultur und Medien" auseinander.
Der OKSH referierte dort nicht allein zum Thema Mediennutzun,g sondern
lieferte auch einen Überblick über Studienansätze und deren Methodenaufbau.
Denn gerade bei der Mediennutzung Jugendlicher erfordert es mehr als den
Einsatz von CATI, dem "Computer Assisted Telefon Interview" – bekannt aus
der Mediaanalyse des Hörfunks.
Direkt vor der Veröffentlichung der 2014er-Ausgabe der JIM-Studie (mpfs.de)
diskutierten die Schülerinnen und Schüler über Darstellungen der
BITKOM-Studie, dem Nonliner-Atlas, KIM,JIM und FIM und im Ansatz über die
Beweggründe, bestimmte Medienprodukte zu nutzen und andere nicht – je nach
uses and gratification (also Nutzen und Belohnung, aber es ist eben ein
Englischkurs): Wann wird welcher Mediennutzer wie auf ein Produkt oder
Angebot aufmerksam? Welche Wirkung hinterlässt dieses Angebot bei ihm?
Fragen, die direkt auf die im Januar kommende Einheit weisen: Wie kann man
Medienwirkung messen und welche aktuellen Erkenntnisse liegen hier vor? –
Ein Abschluss könnte dann im Februar eine TV-Sendung zum Thema sein, denn
die ersten Clips zum Thema "Geschlechterrollen in den Medien" sind bereits
abgedreht – klasse!