OK Lübeck übernimmt Live-Sendung zum NSU-Prozess aus München
Am Mittwoch live ab 7.00 Uhr: Für Radio Lotte aus Weimar, die Kollegen vom Bürgerradio aus der Goethe-Stadt, beobachtet Fritz Burschel den NSU-Prozeß in München.
Das Programm für den kommenden
Mittwoch in München steht nahezu. Hier kommt ein kurzer Überblick:
in der 7Uhr-Stunde berichten wir
natürlich vom aktuellen Prozessgeschehen, darüber wird wie gewohnt
Fritz Burschel berichten, des weiteren sprechen wir mit
Nebenklageanwalt Thomas Bliwier, der sich sicher ist, dass Beate
Zschäpe ihr Schweigen brechen wird; außerdem begrüßen wir zwei
„Amateur-Prozessbeobachter“, die seit Beginn des Prozesses kaum
einen Tag im Gerichtssaal versäumt haben, das Ganze ohne Auftrag
einer Zeitung oder ähnlichem;
in der 8Uhr-Stunde werden wir mit Peter
Ohlendorf sprechen, dem Regisseur des Filmes „Blut muss fließen“,
ebenso wird uns Barbara John, die Ombudsfrau der Opferangehörigen
zur Verfügung stehen; und wir sprechen mit Gürgen Hüseyin, einem
Kameramann des türkischen Fernsehens;
die 9Uhr-Stunde ist dem Vergleich
zweier rechtsradikaler Mordserien gewidmet; zwischen 2007 und 2009
verübten vier ungarische Neonazis eine Mord- und Überfallserie auf
Roma in Ungarn; der Prozess gegen die vier Täter ist in erster
Instanz abgeschlossen; wir haben uns darüber mit dem ungarischen
Publizisten Andras Vagvölgyi, der Filmemacherin Ester Hoyda und der
ehemaligen Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin unterhalten;
ab 10 Uhr geht es u.a. um das
Theaterstück „Urteile“, welches derzeit in München aufgeführt
wird und um den mysteriösen Tod des V-Mannes Thomas Richter alias
Corelli und dessen Rolle im NSU-Kontext;
zwischen 11 und 12 Uhr widmen wir uns
wieder den Untersuchungsausschüssen in Thüringen und fragen, warum
es keinen solchen in Baden-Württemberg geben soll;
und von 12 bis eins schließlich
schauen wir nach Bayern und fragen: Wie sieht es dort mit dem
Rechtsextremismus aus? Ist es wirklich nur ein ostdeutsches Phänomen?
Dazu sprechen wir mit dem taz-Journalisten Tobias Schulze und der
Lehrbeauftragten des Geschwister-Scholl-Institutes an der LMU
München, Britta Schellenberg;
da vieles live passiert und niemand das
Unvorhersehbare kennt, sind Änderungen natürlich möglich.