25 Jahre Offener Kanal in Schleswig-Holstein – Ministerpräsident Albig würdigt Bürgermedien als wichtige Vermittler politischer Bildung
Für Ministerpräsident Torsten Albig leisten die Bürgermedien in Schleswig-Holstein einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Meinungsbildung. "Bürgermedien ermöglichen es den Menschen im Land, in der Medienlandschaft mitzuarbeiten. Sie ergänzen das öffentlich-rechtliche wie private Medienangebot und sind ein hör- und sichtbarer Ausdruck unseres Grundrechts auf freie Meinungsäußerung", sagte der Ministerpräsident zur Feierstunde zum 25-jährigen Bestehen des Offenen Kanals Schleswig-Holstein (OKSH) in Kiel.
Der OKSH sei nah an den Menschen vor Ort. Er könne gerade dort Information und Meinungsbildung garantieren, wo Tageszeitungen und lokale Rundfunkangebote nicht mehr die Vielfalt an "Themen vor Ort" berücksichtigen können, so Albig weiter. "Bürgermedien sind Teil der gelebten Demokratie, denn Meinungsaustausch ist die Grundlage einer lebendigen Demokratie und steht für lokale Vielfalt", sagte er. Diese Vielfalt spiegele sich auch in den Formaten Friisk Funk und HusFunk wider. Mit dem friesischen Radioprogramm und der Medienproduktion von Menschen mit Behinderung habe der OKSH zwei bundesweit wegweisende Projekte auf Sendung gebracht.
Der Ministerpräsident ermunterte die Bürgermedien, sich auch verstärkt im Internet zu engagieren. Junge Menschen könnten dort abgeholt werden, wo sie sich aufhalten und an die Politikgestaltung vor Ort herangeführt werden, so Albig. Die Stärkung der Medienkompetenz sei ein wichtiges Thema der Landesregierung und eine der wesentlichen Säulen ihrer Digitalen Agenda.
Am 16. Dezember 1991 ging der Offene Kanal Kiel erstmals auf Sendung. Heute gibt es die vier Sende-Standorte Kiel, Lübeck, Flensburg, Heide/Husum sowie 34 Außenstudios.