Der OKSH trauert um Silke Hinrichsen
Der Offene Kanal Schleswig-Holstein (OKSH) trauert um Silke Hinrichsen. Silke Hinrichsen war seit Oktober 2006 Mitglied des OKSH-Beirats und ist am heutigen Donnerstag nach schwerer Krankheit
verstorben. Die 55-jährige selbständige Rechtsanwältin war von der Beauftragten für Minderheiten und Kultur der Landesregierung
für die erste und auch für die zweite Amtszeit des OKSH-Beirats bestimmt worden.
Peter Willers, Leiter des OKSH, sagte auch im Namen des OKSH-Beirats zum Tod des Beiratsmitglieds:
Silke Hinrichsen war nicht nur eine treue und sachkundige Begleiterin des Offenen Kanals, sondern eine wirkliche Freundin des Bürgerfunks. Nicht nur ihre juristischen Kenntnisse haben dem OKSH oft sehr geholfen. Sie verstand es zudem mit ihrer angenehmen Art auch zu trockeneren Sachverhalten andere Sichtweisen zu kommunizieren. Dabei trat sie immer engagiert für die Rechte der Minderheiten in Schleswig-Holstein ein. Ganz besonders unterstützt hat sie im Jahr 2010 die Gründung des "FriiskFunk", eines friesischsprachigen Sendefensters auf Westküste FM, dem OK Westküste – Hörfunk.
Wir alle waren in den letzten Monaten von dem Mut und der Stärke, mit der Sie ihrer Krankheit begegnet ist, sehr beeindruckt. Silke Hinrichsen hinterläßt eine große Lücke.
Die Gedanken des OKSH sind bei ihrer Familie und bei ihren Freunden.
Der SSW beschreibt den Lebensweg von Silke Hinrichsen:
Silke Hinrichsen, die 1957 in Flensburg geboren und in Leck aufgewachsen
war, hatte in Kiel und Kopenhagen Jura studiert und war seit 1986 als
selbständige Rechtsanwältin in Flensburg tätig. Ihre politische Karriere
begann 1986 in der Kommunalpolitik der Fördestadt, wo sie unter
anderem Vorsitzende des Frauenausschusses, Mitglied des Magistrats und
1996-98 auch Vorsitzende der SSW-Ratsfraktion war. (…) Dem Landtag gehörte sie von 2000 bis 2005 und von 2009 bis
2012 an. Zuletzt war sie Mitglied im Innen- und Rechtsausschuss sowie im
Eingabenausschuss des Landesparlaments.
Neben der Politik war Silke Hinrichsen sozial stark engagiert, so war
sie im Laufe der Jahre unter anderem Vorstandsmitglied der Pro Familia
Schleswig-Holstein (1999 bis 2009), Vorsitzende und später
Vorstandsmitglied des Flensburger Spendenparlaments, Vorsitzende des
Vereins Flensburger Hofkultur und Vorsitzende des Anstaltsbeirates der
JVA Flensburg. Von 2005-2009 vertrat sie die nationalen Minderheiten im
Medienrat der Medienanstalt Hamburg-Schleswig-Holstein (MA HSH) und bis zu ihrem Tod war sie
Mitglied im Beirat des Offenen Kanals Schleswig-Holstein.